Es war eine laue Herbstnacht, als ich in Venedig ankam, allein, aber voller Vorfreude. Die Stadt empfing mich mit einem sanften Lichtspiel auf den Kanälen und dem leisen Rauschen des Wassers. Mein persönliches Highlight war der Sonnenaufgang über der Rialtobrücke. Ich stand allein da, umgeben von stillen, schlafenden Häusern, und fühlte mich, als wäre ich der einzige Mensch auf der Welt – einfach magisch.

Während meiner Erkundungstour entdeckte ich auch das kleine Café „Caffè dei Dogi“ abseits der Touristenströme. Hier genoss ich meinen ersten Espresso, die Barista lächelte mir zu und erzählte mir von einem versteckten Platz: der Giardini della Biennale. Dieser Garten war mein geheimer Rückzugsort, umgeben von Kunst und Natur, wo ich stundenlang mit einem Buch und einem Blick auf die Lagune entspannen konnte.

Besonders berührend war für mich eine Bootsfahrt mit einem lokalen Gondoliere, der mir von seiner Kindheit in Venedig erzählte. In diesem Moment spürte ich eine tiefe Verbundenheit zu dieser Stadt, die so viel Geschichte und Seele in sich trägt.

Venedig hat mir nicht nur die Schönheit der Architektur gezeigt, sondern auch die herzliche Gastfreundschaft seiner Bewohner. Wenn ich die Stadt bewerten müsste, würde ich ihr ohne Zögern 10 von 10 Punkten geben.

In Venedig fand ich mehr als nur eine Stadt – ich fand eine Erfahrung, eine Verbindung und einen Teil von mir selbst.

**Livia Morgentau**